Vegane Schoko-Schock-Brownies
Bohnen im Chili – ja, aber Bohnen im Kuchen???…
Zutaten (für eine große Auflaufform, ca. 20 Stück):
- 500g schwarze Bohnen
- 4 EL geschrotete Leinsamen
- 150g ungesüßtes Kakaopulver
- 60g Kokosöl (flüssig)
- 2 TL Bourbonvanille
- 1 Prise Salz
- 3 TL Backpulver
- 280g Datteln
- 200ml Hafermilch (ungesüßt)
- 60g Walnüsse
Vorbereitung:
Die Bohnen über Nacht in reichlich Wasser einweichen lassen. Am nächsten Tag abseihen und gut abwaschen. Anschließend weichkochen (90-10 Minuten kann‘ s schon dauern).
Zubereitung:
Das Backrohr auf 180°C (Ober- und Unterhitze) vorheizen.
Die Datteln in einer Schüssel mit warmem Wasser einweichen.
Die Leinsamen in 150ml Wasser einweichen lassen (10- 15 Minuten) und dann mit dem Pürierstab pürieren. Die Datteln mit der Hafermilch zusammen im Mixer zu einer gleichmäßigen Masse zerkleinern. Die restlichen Zutaten mit den Bohnen in eine große Schüssel geben und gut durchmischen. Dann die Dattel-Milch-Mischung dazugeben und mit einem guten Pürierstab zu einem cremigen Teig pürieren. Wenn der Teig zu fest ist, noch etwas Hafermilch hinzugeben. Es sollten keinen ganzen Bohnen mehr im Teig sein. Die Walnüsse in Stücke hacken und die Hälfte in den Teig mischen. Die Auflaufform mit etwas Kokosöl bestreichen und dann mit dem Teig befüllen. Die Oberfläche noch glattstreichen und die restlichen Walnüsse darüberstreuen. Und los geht’s schon: die Brownies kommen jetzt für ca. 45 Minuten in den Backofen. Der Spießtest zeigt Dir, ob sie dann schon fertig sind oder noch etwas brauchen.
Die Brownies schmecken schön schokoladig herb und nicht ganz so süß, wie wir es gewohnt sind. Natürlich kannst Du optional im Teig noch Süße Deiner Wahl hinzufügen, wenn Dir die Brownies sonst zu intensiv wären. Wenn Du Dir allerdings Bananen-Nicecream zu den noch warmen Brownies machst – so wie ich sie am liebsten genieße – ist die Kombination einfach perfekt!
Energiewert/pro Stück: 203 kcal
Kohlenhydrate: 23g
Proteine: 8,7g
Fett: 8g
Mit der Bananen-Nicecream (gefrorene Bananen mit etwas Hafermilch durch den Mixer jagen) sieht das Ganze dann so aus:
Mjam!
Übrigens: Bohnen – so wie die meisten anderen Hülsenfrüchte – enthalten viel Eiweiß (ca. 25%) und Ballaststoffe und wirken so wie die perfekten Appetitzügler. Die Bohnen wirken sättigend und bremsen zuverlässig das Hungergefühl: Nach der Mahlzeit spürt der Mensch über eine längere Zeit hinweg keinen Hunger, da die Bohnen nur langsam durch den Magen-Darm-Trakt befördert werden (danke liebe Ballaststoffe) und dem Organismus alle in ihnen enthaltenen Nähr- und Vitalstoffe restlos abgeben.
Ein wichtiger Pluspunkt der Schwarzen Bohnen ist ihre antioxidative Wirkung[1]. Antioxidantien binden die schädlichen freien Radikale, welche die Körperzellen angreifen und zerstören. Freie Radikale zerstören durch den Prozess der Oxidation Zellgewebe, woraus sich eine Krebserkrankung entwickeln kann. Die Antioxidantien neutralisieren die freien Radikale aber, bevor diese überhaupt verheerenden Schaden anrichten können. Unter den Antioxidantien sind in der ersten Linie Anthocyane zu erwähnen: Pro 100 g enthalten Schwarze Bohnen zehnmal mehr davon, als die durch ihre antioxidative Wirkung beliebten Orangen.
Japanische Forscher führten eine sieben Jahre währende Studie durch. Dabei untersuchten sie mehr als 43.000 Menschen im Alter von 40 bis 79 Jahren. Alle hatten ein hohes Krebsrisiko und alle nahmen nur sehr geringe Mengen an Ballaststoffen zu sich.
Je mehr Ballaststoffe die Studienteilnehmer durch den Verzehr von Bohnen aufnahmen, desto geringer wurde ihr Risiko, an Darmkrebs zu erkranken. Dies galt vor allem bei den teilnehmenden Männern. Die Studie ergab, dass es die Ballaststoffe aus den Bohnen waren, die einen größeren Einfluss auf die Darmkrebsstatistiken hatten, als jede andere Ballaststoffquelle.
Lasst euch die Schoko-Bombe mit gutem Gewissen schmecken,
Eure
[1] https://www.zentrum-der-gesundheit.de/bohnen.html